Dienstag, 15. Oktober 2013

immer wiederkehrende probleme bei springpferden

das Springpferd lief bis vor kurzem noch die große tour. dann wurde es immer unwilliger im parcours. liess sich nicht mehr abwenden, zog nicht mehr und dann stand es in der regel schon am 2. sprung. es verließ den parcour zumeist nur noch  mit ausschluß wegen 3 maligem ungehorsam.
eine groß angelegte suche in der pferdeklinik brachte auch keine Ursachen zu tage, spritzen des rueckens blieb erfolglos.. per zufall sah ich das Pferd im Training und sprach den reiter an,warum sich das Pferd so verändert hätte..zur anrwort, keiner weiß warum. ich hab mir noch eine trainingsrunde angeschaut und probiert die bewegungsabläufe zu analysieren.danach beschrieb ich dem reiter, was ich sah, und wie es sich auf dem Pferd anfühlen müßte.. ja genau so wäre es, aber er könne das nicht beeinflußen.
oft liegen solche Probleme darin, dass die Springpferde in der gymnastizierenden arbeit nicht genug, oder aber nachläßig über einen längeren Zeitraum gearbeitet werden. dann steht der rumpf schon im absprung tief und sie können sich nur mit großer mühe rausdrücken. das  schlimmste fürs Pferd folgt dann aber erst, nämlich das landen. dort können sie sich nicht mehr abfedern, weil der rumpf schon tief steht, und sich danach auch nicht mehr richtig aufnehmen, um für das nächste Hindernis gewappnet zu sein... also schlicht und ergreifend, sie springen nicht mehr ab ,weil das landen weh tut!!!!!!!!!!!!! und das hat nichts mit dem Hindernis etc oder mit Krankheit zu tun...sondern dafür dass sie sich angestrent haben, werden sie beim landen mit schmerz belohnt. dies war auch hier der fall. die Pferde kommen aus dem Bewegungsablauf nicht mehr heraus.sie stecken in der Haltung fest. nach der Behandlung des pferdes ,war das Pferd für die normalen bewegungsabläufe wieder frei. es schloss sich ein angepasstes basistraining an. das Pferd wurde gymnastiziert und die springtechnik bzw die arbeit zwischen den sprüngen neu erarbeitet... im nächsten s-springen war er wieder auf dem treppchen dabei. der Besitzer: jetzt ist er wieder der alte, er ist wie ausgewechselt...
oft sind es kleine Sachen, mit großer Wirkung.
eine solide basisarbeit,die jeden tag aufs neue abgerufen wird zahlt sich einfach aus.
dieses Problem begegnet mir im springbereich immer wieder..

Samstag, 2. Februar 2013

kiefer-u zahnprobleme führen zu lahmheit und schiefe

bei der 12 jährigen stute war die Woche vor meinem besuch der Zahnarzt da. dieser bat die pferdebesitzerin einen Termin mit mir zu vereinbaren.die stute hatte  auf den hinteren Backenzähnen li seitig massive haken.der gesamte kiefer hatte dadurch bereits eine schiefe entwickelt, und das Kiefergelenk war extrem schmerzhaft und in seiner Funktion eingeschränkt.dies hatte sich bereits auf das gesamte Pferd übertragen.das Pferd war in sich schief bis zum becken. es lief auf zwei Hufschlägen und zeigte bereits taktstörungen im schritt und trab.
nach eingehender befundung, lösen der verkrampften und schmerzhaften Muskulatur, kam das Pferd schon deutlich besser in seine mitte zurück. die Blockaden des kiefergelenks und natürlich auch in einigen wirbelgelenken, liessen sich danach leicht lösen. das Pferd schnaubte ab und machte schon einen deutlich befreiten eindruck.
die besitzerin rief mich in der Woche noch zurück,, und teilte mir mit, dass das Pferd wie ausgewechselt sei. taktklare gänge, bei freudiger Vorwärtsbewegung(auch das vorwärts war nicht mehr möglich gewesen).
zahnprobleme, schiefe im kiefer durch z.b. haken treppen wellen, einseitiger druck im Kiefergelenk etc führen nicht selten zu solchen Bildern. schön, dass der Zahnarzt hier so umsichtig war, und so eine super zusammenarbeit zum wohle des pferdes möglich machte.