vor 2 wochen erhielt ich einen anruf von einer bäuerin. ein vor 2 tagen geborenes kälbchen könne seine hinterhand nicht kontrollieren und fiele ständig hin.nach einem blick ins anatomiebuch bereich kuh, fuhr ich zu dem kleinen wurm. ziemlich schnell war klar, dass das kalb sein knie nicht kontrollieren konnte. eine seitliche luxation verschiebung der kniescheibe war deutlich zu erspüren. da der oberschenkel nur fehlerhaft angelegt war funktionnierte der einhakmechanismus der kniescheibe nicht, und so konnte der quadriceps / einer der kniestrecker das knie nicht strecken oder fixieren.das kalb war wohl zu groß für die kleine kuh und konnte sich so schlecht entwickeln und lag sehr beengt im mutterleib.da immer alles ziemlich schnell gehen muß auf dem hof, mußte ich mich schnell nach einer wirkungsvolle alternative umsehen.ich hoffte auf eine ausgeprägte wahrnehmung bei dem kalb und stimmulierte umliegende muskelgruppen, die die stabilität der hinterhand unterstützen.außerdem mußten noch einige wirbel deblockiert werden, die durch die enge verbogene lage im mutterleib nicht mehr voll beweglich waren. zum schluß machten wir noch gangschulung. der bäuerin zeigte ich , wie man die muskulatur stimmulieren kann, und übte mit ihr gangschulung. dies trainiert sie jetzt täglich mit dem kalb. des weiteren wohnt das kalb nicht in einer kleinen box wie es sonst üblich ist, sondern wir vereinbarten freien auslauf auf hartem und wechsenldem untergrund. seither darf das kleine kalb auf dem futtertisch auf und abrennen und geniest die freiheit, alle im stall ärgern zu dürfen.die bäuerein rief mich am nächsten tag an, und sagte mir, dass das kalb hinten viel stabiler geworden wäre, und schon kurzfristig kontrolle über seine hinterhand habe.inzwischen hat das kleine kalb mächtig zugenommen und ist schon relativ sicher unterwegs. also warum physiotherapie nur für pferde, auch die kühe haben großen nutzen davon. für mich war der ausflug zu den kühen eine echte bereicherung
Samstag, 19. April 2008
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