Montag, 7. Juli 2008

rückfall nach schweifwirbelfraktur

vor einem jahr zog sich die 12 jährige m-dressurstute bei einem sturz eine schweifwirbelfraktur zu. dies war bis vor einem monat relativ gut ausgeheilt und das pferd konnte wieder dressurmäßig gearbeitet werden. leider kam es vor 2 wochen wieder zu ausfallerscheinungen in der hinterhand und zu gleichgewichtsstörungen. das pferd kann auch nicht mehr gut rückwärtstreten. was aber besonders auffällig war, war ihre abnorme muskelspannung im gesamten hinterhandbereich beidseits. das pferd kann keine 3 sekunden mehr auf einem hinterbein stehen, es muß ständig den linken und rechten hinterfuß im wechsel entlasten. in der box kann es nicht ruhig stehen. es fühlt sich nur wohl in bewegung, dort läßt auch die muskelspannung nach. der passive stehmechanismus der hinterhand funktionniert im stall nicht mehr. die hüftbeugemuskulatur wie z.b. quadriceps und tensor sind zu drahtseilen angespannt. so treten sie auch optisch hervor. das pferd findet keine ruhe.die stute verbringt nun die meiste zeit auf der koppel, auch beim reiten fühlt sie sich deutlich besser.aber hier muß es ein akutes ereignis geben. wir haben das pferd intensivst befundet. irgendwo muß ein schmerzherd in der tiefe sitzen. vermutlich im hinteren wirbelsäulenbereich. denn hier zeigt sie auch deutliche probleme auf streßtests des nervengeflechts des kreuzbeins (plexus lumbo sacralis) .wahrscheinlich ist in der tiefe an der wirbelsäule damals doch mehr zerstört worden als man nun mal nur auf dem röntgenbild sieht. und dies ist durch eine ungünstige situation auf der koppel /box wieder aufgebrochen.nachdem wir dem pferd erst mal über physiotherapie etwas entlastung geschaffen haben, vereinbarten wir mit dem tierarzt eine hochdosierte schmerzmittelgabe, um zu sehen ob dieser imense muskelspannungszustand von schmerzen und reizzuständeen kommt. so extrem hoher muskeltonus ist meist ursache von schmerzen.und so war es auch. jetzt wird das pferd erst mal mit schmerzmittel behandelt, und dann werden wir noch mal auf die suche gehen, wenn uns die muskeln dann auch mal ranlassen. der therapieweg wird noch einiges kopfzerbrechen verursachen, aber wir habens schon einmal hinbekommen....wir werden hoffentlich für alle eine gute lösung finden. aber das braucht zeit.

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