Sonntag, 6. August 2006

nur weidegang führt oft auch zu massiven problemen

seit dezember letzten jahres steht der 15 jährige warmblutwallach nur auf der weide. erst zuviel schnee dann keine zeit, lust, dann zu heiß, dann zu viele viecher...als er dann doch wieder geritten werde sollte ,war das pferd immer nach kürzester zeit lahm. er gehört zu den langbeinigen sehr elastischen blütertypen, die sowas oft nicht gut vertragen. sie verlieren mit der abnahme ihrer muskulatur auch ihre stabilität und funktionen die ihren körper gesund erhalten.. das pferd hat einige probleme v. a. an der wirbelsäule , einen leichten karpfenrücken , der schon knöchern fixiert ist inzwischen. desweiteren hat er an fast allen gelenken knochenanlagerungen die von außen tastbar sind.jetzt nachdem ihm die muskeln fehlen tritt der karpfenrücken deutlich hervor . desweiteren arbeiten seine hinterhandmuskeln nicht mehr, sie springen nicht mal auf massives reizen an. hab 5 min gebraucht bis sie reagiert haben.diese kruppen muskeln sind v.a. für die stabilität des beckens zuständig. diesem pferd fällt bei jedem schritt das becken ungesichert nach vorne und macht einen kräftigen schlag in die lendenwirbelsäule. und so gibt es noch einiges an ihm. im großen kann man sagen er ist aus dem lot, seine stabilität ist verloren gegangen un so kommen seine probleme zustande. denn von medizinischer seite ist wohl nichts zu finden, was die lahmheit auslöst. aktivierung des gesamten pferdes , schulen von bewegungsabläufen, stimmulierung der muskulatur und antrainieren des pferdes...ob bergauf bergab, stangen, unterschiedliches gelände, handarbeit und systematisches auftrainieren unter dem sattel in dehnungshaltung sind wohl angesagt, sowie ständige überwachung der arbeit und des statuses des pferdes. ein langer weg, da ja ältere pferde auch nicht mehr so schnell muskulatur aufbauen, und bei ihnen ja auch oft ein angehendes arthroseproblem reinspielt. hoffen wir das beste!

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