Sonntag, 12. November 2006

Pferderückengalerie Bild 5


dieser rücken ist sicher nicht der ideale, aber mit systematischem training hat man sicher im normalen alltag, ohne große sportliche ambitionen, einen nicht so komplizierten rücken. deutlich sichtbar ,die sehr schwachen bauchmuskeln .das pferd ist nicht dick sondern hängt in seiner rumpfträgermuskulatur und den bauchmuskeln, die nicht aktiv arbeiten und den rücken somit auch nicht stabilisieren.

Pferderückengalerie Bild 4


greif ich in dieses funktionierende system nicht ein und nutze das pferd mehr oder weniger nur zum geradeaus spazierenreiten , kann ein pferd auch mit so einem rücken noch lange seinen dienst tun.

Pferderückengalerie Bild 3


der hat sicher keine probleme seinen reiter auch bis ans "ende der welt" zu tragen. der glückliche..

Pferderückengalerie Bild 2


hier wird es sicher schon schwierig einen passenden sattel zu finden....

Pferderückengalerie Bild 1


ein weicher langer rücken, der mit viel geschick des reiters aber zu managen ist .

Freitag, 13. Oktober 2006

aquatrainer - als alleiniges allheilmittel?

immer öfter sieht man sogenannte rehazentren, die dann nur aus einem aquatrainer bestehen. bedient wird er von stallpersonal , ohne ein hintergrundwissen. angewandt für alle probleme ob rückenprobleme , knieprobleme...das wasserlaufband kann nicht als alleiniges allheilmittel fungieren. er kann evt. einzelne teile einer behandlung übernehmen.dies alles aber eingebettet in ein therapiekonzept,in das ich das ziel des aquatrainers genau integrieren muß. der aquatainer bietet durch den wasserdruck eine bestimmte entstauung der gliedmasse, auch kann ein gewisser massageeffekt erzielt werden. durch den wasserwiderstand werden vor und hinterhand besser vorgeführt. (kann beim dressurpferd kurzfristig interessant sein) auch wird der quadriceps gut trainiert.ein großes problem ist aber sicher, dass die pferde bei steigendem wasserstand die köpfe immer höher nehmen, und damit der rücken fest wird, und nicht mehr tätig ist. ein über den rücken gehen findet nicht statt. wenn man sie auf dem laufband beobachtet sieht man auch wie die pferd durch die hohe kopfhaltung schief auf dem laufband laufen. dieser bewegungsablauf entspricht keiner bewegung, die wir uns im sport oder in der alltagsarbeit des pferdes wünschen. auch die bewegungsabläufe werden nicht mehr komplett geübt. das pferd trainiert nur in der vorführphase der beine, das rückführen also die schwungentwicklung, wird durch das laufband gemacht. das pferd muß seinen körper nicht vorwärts transportieren. dies alles sind dinge, die ich in meinem therapiekonzept berücksichtigen muß, um sinnvolle reha zu machen.ein genaues überlegen, was ich erreichen will, und ob der aquatrainer das mittel der wahl ist, muß gut überdacht sein. pferdereha ist eben mehr als nur hilfsmittel einsetzen. es umfaßt ein ganz komplex funktionierendes system, nämlich das pferd, dass einer sehr individuelle behandlung bedarf, wie wir sie ja auch in der humanmedizin / sportphysiotherapie kennen. inzwischen hat sich z. b. bei pferden, die regelmäßig nurreha auf dem aquatrainer machen deutlicher muskelabbau gezeigt. dies ist sicher auch darauf zurück zuführen, dass die pferde in unphysiologischen bewegungsmustern trainieren, die einen muskelaufbau verhindern. außerdem genügt der trainingsreiz auf dem dem laufband sicher nicht aus um ein pferd genügend zu fordern. dies wäre sicher aber mal eine genauere untersuchung wert. auf jedenfall ist reha und pferdephysiotherapie nicht so einfach, wie es sich so manch ein aquatrainerbesitzer vorstellt. verantwortungsvoll eingesetzt kann der aquatrainer die krankengymnastik evt. wertvoll unterstützen.

Sonntag, 8. Oktober 2006

torkelnder gang und häufiges stolpern

der hübsche 8 jährige wallach fiel gleich durch seine schiefe kopfhaltung auf. laut reiterin wird er schon seit monaten nicht mehr geritten, da er zumeist dabei schon beim aufsitzen unwillig wird und dann buckelt und sich wehrt.das pferd zeigte nicht nur eine schiefe kopf- und halshaltung sondern einen unterkiefern, den er ständig nach rechts verschob. dem pferd war es auch nicht möglich seinen hals zu senken. der gang war torkelnd, es stolperte und die hinterhand wirkte wie nicht dazugehörig und total steif.nach eingehender untersuchung und befragung der besitzer begann ich ihm sein kiefergelenk zu mobilisieren und dann langsam über mobilisationstechniken die halswirbelsäule in die tiefe zu arbeiten.dabei gelang es sogar nach einiger zeit gleichzeitig den rücken hochzuarbeiten. dann gingen wir noch an ein sehr zentrales problem , nämlich seine oberen kopfgelenke. nach erneuter überprüfung des gangbildes, hatte sich dieses bereits jetzt schon massiv geändert. das pferd lief mit abgesenktem hals, flüssig taktrein und mit aktiver hinterhand über den hof. nun wird sicher eine intensive wahrnehmungsschulung für seine bewegungen und ein angepasstes training beginnen müssen. mehr war an diesem tag für das pferd nicht möglich, denn die sache war für ihn sehr intensiv und die umstellung auf die neue situation wird ihm noch einiges zu knabbern geben. das nächste mal schauen wir weiter...

Donnerstag, 21. September 2006

probleme beim anreiten

letzte woche hab ich einen 4 jährigen wallach besucht, der seit ein paar wochen leicht geritten wird. (2mal die woche) seit neuestem legt er sofort wennn der reiter aufsitzt die ohren an und buckelt. sattel und zahnkontrolle hatten schon statt gefunden. schon beim ersten hinschauen sieht man, dass das pferd eine sehr lange mittelhand hat. auch seine sehr weiche fesselung fällt gleich ins auge. nach einer eingehenden befundaufnahme zeigten sich keine blockaden. aber auffallend war der hohe muskeltonus in der ganzen oberlinie, vor allem genau dort wo der reiter einsitzt, und eine bereits massiv hochgezogene lendenwirbelsäule mit massivsten verspannungen in dem bereich. es waren schon richtige harte stränge, die in der lendengegend hervor traten. dieses pferd hat mit sicherheit nicht umsonst gebuckelt. da seine muskulatur auch nicht kräftig genug war um ihm tragen zu helfen hat sich für den armen kleinen das ganze als ein großes problem entwickelt.pferde mit einem langen weichen rücken haben immer probleme diesen zu stabilisieren. das pferd wird momentan nicht mehr geritten. wir haben uns auf eine sinnvolle arbeit vom boden aus geeinigt, um dem pferd erst mal die nötige muskelkraft anzutrainieren und ihm auch zu zeigen wie man den rücken aufwölbt. außerdem habe ich den rücken behandelt ,einen teil des zu starken tonus rausgenommen. ( etwas muß ihm erst mal noch bleiben, dass er seinen rücken schützen kann, bis er muskulär und vom aufwölben seines rückens her dazu fähig ist).ich habe auch mit ihm verschiedene bewegungsabläufe geübt , wie er in die tiefe geht ,den rücken aufwölbt und die oberlinie dabei entspannen, dehnen kann. einige teile wird der besitzer jetzt selbst in form einer wahrnehmungsschulung mit dem pferd üben. sobald dies alles gut anschlägt, werden wir versuchen das reiten in kurzen sequenzen wieder aufzunehmen ,und das pferd wird dann hoffentlich ganz schnell das erlernte anwenden können, selbverständlich mit hilfe des reiters, der ihm dann diese bewegungsabläufe auch unter dem sattel zeigen wird. der schwache rücken wird sicher immer ein schwachpunkt für das pferd bleiben und bedarf immer guter pflege und ein abgestimmtes training.. aber mit einem sensiblen reiter wird das problem gut unter kontrolle zu halten sein. ich drücke die daumen und tue mein bestes.

Samstag, 19. August 2006

befundbogen


dies ist ein ausschnitt , wie die pferde nach jeder behandlung dokumentiert werden. dies dient der verlaufskontrolle und damit keine wichtigen punkte verloren gehen. es hilft auch noch mal das ganze zu reflektieren und vielleicht noch neue aspekte zu erkennen...

probleme in der rückenlinie


eine solche oberlinie kann natürlich massivste probleme machen. vor allem, da der bereich der lendenwirbelsäule bereits knöchern fixiert ist. das pferd zeigt auch eine nur noch begrenzt funktionierende rückenmuskulatur mit dellen und den abgesackten rumpf. das pferd hat massive probleme im rücken und bereits in beiden vorderbeinen. (Überlastung) beide hufgelenke sind nur noch ganz gering beweglich. hinten ist das pferd lahm. es kann nur noch kurz lang treten. schmerzpunkte beseitigen , ein intaktes muskelkorsett schaffen. alles tun um den körper zu enlasten und in eine einigermassen funktionierende position zu bringen. da müssen wir schauen , was zu machen ist und wieviel funktioniert, da dies schon über lange zeit entstanden ist...

Sonntag, 6. August 2006

nur weidegang führt oft auch zu massiven problemen

seit dezember letzten jahres steht der 15 jährige warmblutwallach nur auf der weide. erst zuviel schnee dann keine zeit, lust, dann zu heiß, dann zu viele viecher...als er dann doch wieder geritten werde sollte ,war das pferd immer nach kürzester zeit lahm. er gehört zu den langbeinigen sehr elastischen blütertypen, die sowas oft nicht gut vertragen. sie verlieren mit der abnahme ihrer muskulatur auch ihre stabilität und funktionen die ihren körper gesund erhalten.. das pferd hat einige probleme v. a. an der wirbelsäule , einen leichten karpfenrücken , der schon knöchern fixiert ist inzwischen. desweiteren hat er an fast allen gelenken knochenanlagerungen die von außen tastbar sind.jetzt nachdem ihm die muskeln fehlen tritt der karpfenrücken deutlich hervor . desweiteren arbeiten seine hinterhandmuskeln nicht mehr, sie springen nicht mal auf massives reizen an. hab 5 min gebraucht bis sie reagiert haben.diese kruppen muskeln sind v.a. für die stabilität des beckens zuständig. diesem pferd fällt bei jedem schritt das becken ungesichert nach vorne und macht einen kräftigen schlag in die lendenwirbelsäule. und so gibt es noch einiges an ihm. im großen kann man sagen er ist aus dem lot, seine stabilität ist verloren gegangen un so kommen seine probleme zustande. denn von medizinischer seite ist wohl nichts zu finden, was die lahmheit auslöst. aktivierung des gesamten pferdes , schulen von bewegungsabläufen, stimmulierung der muskulatur und antrainieren des pferdes...ob bergauf bergab, stangen, unterschiedliches gelände, handarbeit und systematisches auftrainieren unter dem sattel in dehnungshaltung sind wohl angesagt, sowie ständige überwachung der arbeit und des statuses des pferdes. ein langer weg, da ja ältere pferde auch nicht mehr so schnell muskulatur aufbauen, und bei ihnen ja auch oft ein angehendes arthroseproblem reinspielt. hoffen wir das beste!

Freitag, 21. Juli 2006

hinten massiv überbaut- statische probleme

der inzwischen 12 jährige friesenmix hatte bis vor einem halben jahr keine probleme mit seinem massiven überbautsein. er ist hinten mindestens 15 cm höher als vorne. bis jetzt ging er ohne probleme springen und dressur. doch seit einem halben jahr geht er immer wieder hinten kurz lang. und jetzt seit geraumer zeit ständige lahmheit. momentan arbeitet er nicht. und hat auch in dieser zeit all seine muskulatur verloren, seine bauchmuskeln sind auch komplett insuffizient. das pferd hat in der vorhand massive probleme entwickelt und ist im gesamten rumpfaufhängeapparat hochschmerzhaft. die muskulatur im bereich der lendenwirbelsäule ist auf der kürzertretenden seite hart gespannt , und auch beim gehen sieht man dass das pferd nach re große probleme hat sich zu biegen also die andere seite lang zu machen.das becken ist massiv nach hinten gekippt , schaut aus wie nach hinten runtergefallen und setzt so massiven zug auf den sehr empfindlichen übergang vom 6. lendenwirbel zum kreuzbein. das zusammenspiel der gesamten muskulatur der oberlinie becken hinterhand und unterlinie ist stark gestört. und hier dürften auch die probleme der lahmheit und der gesamten statischen probleme zu suchen sein.auch die hinterhandmuskeln haben massive schmerzhafte verspannungen. wir werden nun zusammen probieren über gerzieltes training, aktivierung der rumpfträger , rücken hochbringen , und detonisierung der schmerzenden muskeln das pferd wieder in das lot zubringen. dies erfordert sicher von allen seiten viel geduld und wird auch in zukunft eine konsequente arbeit fordern um das pferd weiterhin gebrauchsfähig und auch wieder lahmfrei zu bekommen und erhalten.

Donnerstag, 6. Juli 2006

auch interieur und psyche werden mit behandelt

eigentlich kam der hübsche 7 jährige dressurwallach wegen unklarer lahmheit an der vorhand zu mir. an sich nur eine plötzlich auftretende taktunreinheit, meist wenn er mehr aufgenommen wurde.auch das biegen auf der hand viel ihm schwer. nach eingehendem befund blieben nur 2 blockierte halswirbel als ursache übrig und eine trainingsumstellung, dass es nicht zu rezidiven bei den blockaden kommt. eine woche später teilte mir die besitzerin mit, dass die lahmheit weg ist. und als tollen nebeneffekt- ach seit sie da waren , ist mein pferd bei der arbeit völlig ausgeglichen und konzentriert. das war auch immer eines unserer probleme.ja in der tat läßt sich über die behandlung auch einfluß auf das verhalten des pferdes ausüben. .

Donnerstag, 29. Juni 2006

manchmal gehts auch nicht so gut aus

immer wieder kommen auch anfragen ein pferd anzuschauen, weil es laut klinik austherapiert ist, oder der tierarzt aus anderen gründen aufgibt.letzte woche hatte ich 3 solche fälle, wo es um ungeklärte lahmheiten ging. bei zweien war jetzt auch aus physiotherapeutischer sicht kein unmittelbarer grund für die jeweilige lahmheit zu erkennen. doch waren beide pferde inzwischen durch ihnre schmerzfehlhaltung ,die sie inzwischen entwickelt hatten, so aus dem lot gekommen, dass der körper schon völlig überlastet war. beide pferde hatten laut klinik erfolgreiche chip ops und müßten eigentlich schon längst wieder fit sein. jetzt versuchen wir den pferden ein neues körper und bewegungsgefühl zu vermitteln und sie so aus ihrer schonhaltung und körperlichen überlastung heraus zu holen.sie müssen ein neues bewegungs-muster und gefühl erlernen, quasi neu laufen lernen.. hoffentlich klappts!!!!!!!!!!

Samstag, 17. Juni 2006

hinten kuzlang deutlich besser


eine woche später besuchte ich den trakehner wieder.das pferd hat deutlich abgeschwächte symptome im vergleich zur vorigen behandlung. auch das reiten war erstaunlich gut wie mir die besitzerin mitteilte. das pferd zeigte nur hin und wieder diskrete taktfehler war sehr entspannt beim reiten. und als schönes plus , die aggressivität , die der wallach in der letzten zeit gegen seinen weidegenossen entwickelt hat ,lässt auch nach.arbeit an der oberlinie , das kiefergelenk mußten wir auch noch mal machen, heute durften auch kopf-und die obersten halswirbel in angriff genommen werden. das pferd tolerierte sehr viel. und seinen problemkreis becken lendenwirbelsäule und kreuzdarmbeingelenk konnte dieses mal gut mit behandelt werden. der weg ist gut aber etwas geduld werden wir alle noch haben müssen. denn was über lange zeit entsteht und besteht ist halt nicht auf hopp zu behandeln. und dann muß das ganze ja auch noch richtig belatet und sinnvoll stabilisiert werden mit der täglichen arbeit. was für pferd und reiter noch einige veränderungen mit sich bringen wird. aber der anfang ist gemacht.

hinten geht er fast immer kurz lang


der 12 jährige trakehnerwallach verfügt über traumhafte grundgangarten. leider geht er meist kurz lang.das pferd ist schon seit 6 jahren bei seiner besitzerin und die geschichte davor ist schlecht nachzuvollziehen... er kommt aus dem norden.mehr wissen wir nicht.das pferd ist immer massiv angespannt und leicht nervös.daher kommt sicher auch ein teil seiner taktstörungen und probleme in der dressurarbeit. er hält sich fest läuft gerne davon und läßt sich schwer biegen. er kann sich auch ganz schön massiv wehren...das pferd geht schon seitjahren kurz lang. bei näherem hinsehen ,stellt man fest, dass das pferd den re hinterfuß nicht gibt, sondern sofort in panik gerät, und wegsackt...das pferd hat an seiner linken seite massive schmerzpunkte ist total zu, re seite weniger spannung in der muskulatur.das li kiefergelenk ist fest und knirscht beim testen.der gesamte kreuzdarmbeingelenksbereich ist hochschmerzhaft.da das pferd sehr wenig toleriert haben wir uns fernab an ihn herangetastet , schmerzbereiche nur indirekt behandelt und erst mal eine entspannung und mobilisierung der oberlinie erarbeitet und streßpunkte gelöst. das pferd ist erstaunlich gut drauf eingestiegen und zeigte eine deutlich entspannung.

Dienstag, 23. Mai 2006

livingston ist topfit

bei livingston war gestern ein kontrollbesuch. er ist vor 4 wochen in einen offenstall umgezogen. ja auch ein s-dressurpferd hält das aus dieser umzug hat ihm sehr gut getan. er ist topfit, hat noch mehr muskulatur aufgebaut, und ist auch psychisch gut drauf. seine oberlinie zeigte nur rechtsseitig einige kleine probleme, die sich aber schnell lösen ließen. desweiteren gab die besitzerin an, dass er anfangs etwas zäh in der hand wäre. auch die halswirbelsäule zeigte einige kleinigkeiten. die ließen sich aber schnell mobilisieren. da wir ständig in kontakt sind lassen sich probleme schnell lösen, und mit einem abgestimmten training hoffentlich auch möglichst ganz vermeiden..

Sonntag, 14. Mai 2006

massiver senkrücken

donnerstag hab ich ein pferd mit einem massiven senkrücken behandelt. es ist immer wieder erstaunlich wie sich pferde auch mit so massiven anatomischen problemen immer noch arbeiten lassen. der inzwischen 19 jährige wallach hat dieses problem schon immer. es ist nicht altersbedingt. inzwischen hat er aber auch durch die nicht arbeitenden rumpfaufhängemuskeln starke überlastungserscheinungen in den zehengelenken. hier kommt natürlich jede bewegung nun ungedämpft an. die oberlinie v. a. im bereich der sattellage und im lendenbereich haben deutliche schmerzen. viel verändern an ihm kann und will ich auch nicht mehr, da er ja schon sein lebenlang damit lebt und ein funktionnierendes system nicht gestört werden will. unser ziel ist ihm die schmerzpunkte zu nehmen ihn zur entspannung der oberlinie zu führen und die unterlinie und die rumpfträger zu aktivieren.leider gibt es hier keine bilder und nähere angaben da die besitzer keine veröffentlichung wollen.

püppis wunde


püppis wunde sieht nach wie vor nicht toll aus. doch heilt sie von innenraus ab. das gelenk ist prall gefüllt und warm. sie darf jeden tag eine stunde spazieren gehen, und auf einem minipaddock auf die weide . ihre physiobehandlung setzen wir fort. sie besert sich auch zusehendst.morgen darf sie das erste mal im schritt geritten werden. mit der klinik sind wir auch wieder in kontakt, mal schauen was sie morgen zum gelenkzustand sagen...

Mittwoch, 3. Mai 2006

manchmal ruht das tagebuch

tut mir leid, dass auch öfter mal eintragpausen entstehen. doch nicht jeder pferdebesitzer ist mit einer veröffentlichung seines pferdes im internet einverstanden.aber ein bißchen eine idee von dem was ich so mache,habt ihr ja...,

püppis wunde schaut nicht gut aus

letzte woche haben wir den verband abnehmen dürfen. leider erwartete uns ein schreckliches bild. die op naht war in ihrer ganzen länge aufgeplatzt und sonderte gelbliches sekret ab. tief bis auf den knochen. nach tierarztanweisung wird mit rivanol gespült, die wunde offen gelassen und eine langzeitpenecillingabe verabreicht. trotzdem haben wir mit dem führtraining begonnen, was dem pferd und auch der wunde sehr gut tut. die wundränder sind jetzt schön rot und gut durchblutet, und es "riecht" auch nicht mehr, wenn man dem bein zu nahe kommt. die oberlinie entspannt sich zusehendst und das pferd läßt sich gut behandeln. die bauchmuskeln lassen sich jetzt auch etwas aktivieren um den rücken anzuheben. in der mobilisation der halswirbelsäule sind wir ein ganzes stück weiter gekommen. dies ist bei püppi auch ein altes problem.eine lymphdrainagebehandlung ist jetzt anzudenken. werden wir mit dem arzt besprechen. auf alle fälle sind wir froh, dass wir totzdem mit dem lauftraining angefangen haben. dem pferd geht es zusehendst besser, da inzwischen auch psychische probleme beim pferd dazu kamen.

Sonntag, 30. April 2006

livingstion von der anderen seite


livingston

livingston 10 Jahre, deutsches reitpferd, M und S-Dressur gesiegt und hoch plaziert


betreuung durch mich, zur leistungssteigerung und ständiger behandlung wegen der belastungen als dressurhochleistungssportler.ein pferd im rechteckformat, mit etwas gerader beckenstellung. das pferd hat sehr schwungvolle bewegungen und ist extem leitsungsbereit.seine gerade beckenstellung kompensiert er durch starkes aufwölben des lws-sacrum-bereichs (lendenwirbelsäule-kreuzbein) und starker beugung in den sprunggelenken; sehr akive hinterhand.durch die viele versammelnde arbeit ist sein lws-bereich schmerzhaft, weiterlaufend durch den gesamten bws-bereich (brustwirbelsäule) ;vor allem auch um den vielen schwung zu stabilisieren. das schulterblatt gleitet nicht optimal.ich löse und aktiviere die gesamte oberlinie, das schulterblatt und die hws (halswirbelsäule). dehnen und aktivieren des halses und weiterlaufend die gesamte rückenpartie; rumpfträger werden (muskeln schulter rumpfbereich) gelöst und aktiviert, damit sie ihre stoßdämpferfunktion wieder ausführen können. trainingsabsprache mit der reiterin.

Mittwoch, 26. April 2006

heute war mal wieder matcho dran


heute war mal wieder matcho/madras (wallach, 7 Jahre, criollo mal vollblut) dran. er ist bereits seit 10 monaten mein patient, wegen grösserer rittigkeitsprobleme: "immer geht er mit hohem hals, will sich weder durchs genick reiten lassen noch biegt er sich ..." das pferd hat mit einigen exterieurproblemen zu kämpfen, die ihm beim reiten probleme machen. er ist hinten deutlich überbaut mit gerader hinterhand. hat einen tiefen halsansatz mit breitem hals; ist ihm etwas unheimlich, erschrickt er oder wehrt er sich, reagiert er sofort mit hochreissen des halses und wegdrücken des rückens. anfänglich hatte er vor allem in der gesamten rückenmuskulatur, in allen muskeln der hinterhand, bauch-, brust-, schulter- und unterhalsmuskeln massivste probleme. ich habe das schulterblatt gelöst, den hals mobilisiert und gelöst, die oberlinie und schmerzpunkte behandelt. bei der hinterhand hatte ich auch einiges zu tun. die bauchmuskeln wurden aktiviert, die ganze rumpftragemuskulatur zur normalen arbeit angeregt. über wahrnehmungsschulung lernte er den rücken anzuheben und den hals zu senken, was wir dann auch unter dem reiter fortsetzten. inzwischen lässt sich madras gut reiten, findet seinen weg in die tiefe und geht bereits erfolgreich in dressur und springen auf turnieren. alle 3 monate kontrolliere ich seinen zustand und helfe ihm seine probleme als aktiver sportler im grünen bereich zu halten. diese sind deutlich abgeschwächt. inzwischen wird er von mir eher aus sportphysiotherapeutischer sicht für alltag und wettkampf fit gehalten.

Montag, 24. April 2006

die rausoperierten doch sehr großen chips


die durch den klinikaufenthalt sehr ängstlich gewordene stute ließ sich dann doch sehr schnell auf die behandlung ein. da sie schon länger meine patientin ist , wußte sie doch sehr schnell , dass die behandlung für sie immer sehr angenehm war.sie zeigte eine deutlich harte verspannte oberlinie ,die typisch ist für lahmheiten. durch die lange stehzeit ist die bauchmuskulatur insuffizient. die lende ist deutlich hochgezogen. die muskeln der hinterhand sind verspannt und hochschmerzhaft. durch die entlastung des kranken fußes, überlastet die stute gerade massiv ihre linke vorhand, was sie mit starker abwehrspannung und schmerzen der ursprünge der zehenbeuger bereits deutlich zeigt.fern des op gebietes werden wir heute an der entspannung der oberlinie arbeiten. durch mobilisation der halswirbelsäule ,mit aufwölben der oberlinie um entspannung tonussenkung und aktivierung der bauchmuskeln zu erarbeiten. desweiteren müssen wir in richtung symmetrischer belastung der beine arbeiten um langsam eine normale belastungssituation zu schaffen. püppi zeigt nach der behandlung eine deutliche senkung der muskelspannung in der oberlinie und absenken der hochgezogenen lende. deutlich kauend signalisiert sie das die bewegung wirklich durch den ganzen körper durchgegangen ist.sehnenwalkungen an der vorhand übernimmt die besitzerin selber. und so hoffen wir die sehnen fit halten zu können.übermorgen sind die ersten schritte aus der box geplant...

re. sprunggelenk wurde operiert


morgen darf der verband weg

Sonntag, 23. April 2006

püppi kommt aus der klinik heim


seit knapp 3 wochen steht die 8 jahre alte rheinländerstute wegen einer chip op nun in der klinik. seit 4 tagen ist sie nun zu hause und soll langsam mobilisiert werden.

Tanja angestrengt


So sehe ich aus, wenn's ein bisschen anstrengener ist.

Herzlich Willkommen


Hallo zusammen,
ich freue mich über Euren Besuch auf meiner Internet-Seite. Hier im Online-Tagebuch werde ich regelmässig über meine Erfahrungen beim Behandeln von Pferden berichten.
Herzliche Grüße von Tanja